Blähungen durch Probiotika

Blähungen durch Probiotika – Problem GELÖST!

Verdauungsstörungen sind immer ein unangenehmes Thema. Viele Menschen nehmen auch deshalb Probiotika, um diesem Problem aus dem Weg zu gehen. Was aber, wenn Verdauungsbeschwerden und vor allem Blähungen durch Probiotika verursacht werden? Wir sagen Ihnen, wie sie zustande kommen und vor allem was Sie jetzt dagegen tun können.

Zusatzstoffe als Gefahr

Das erste worauf Sie schauen sollten, ist die Zutatenliste Ihres Probiotikums. Oftmals sind es nicht die wünschenswerten Bakterien, die die Nebenwirkungen verursachen. Einzelne Bestandteile des Präparats können dagegen unschöne Folgen haben. Die meisten Probiotika, die man heutzutage kaufen kann, sind mittlerweile vegan und werben mit der Abwesenheit von Zusatzstoffen. Es gibt aber noch genügend Präparate auf dem Markt, die trotzdem bis oben hin voll mit fragwürdigen Beigaben sind. 

Schwarze Schafe

Gemeint sind damit nicht ausschließlich zwielichtige Exemplare, die man in den dunklen Ecken des Internets findet. Nein, sogar in der örtlichen Apotheke werden beliebte Mittel angepriesen, die auf den zweiten Blick gar nicht so toll sind. Schauen wir uns einige frei verkäufliche Mittel und deren Zutatenliste an. Es ist teilweise erschreckend, wie viele Zusatzstoffe mit an Bord sind, die nicht unbedingt nötig wären. Hier könnte der Hauptverantwortliche für Ihre Beschwerden zu finden sein:

Beispiel 1:  Inulin und Magnesiumsulfat

Blähungen durch Probiotika

Inulin

An dritter Stelle sehen wir Inulin. Das ist ein Ballaststoff, dient den guten Darmbakterien als Nahrung und ist per Definition alles andere als schlecht für uns.  So weit, so gut. Auf der einen Seite freuen sich die guten Bifidobakterien über die Wachstumshilfe, auf der anderen Seite ruft dieser schwer verdauliche Ballaststoff bei vielen Menschen Blähungs- und andere Verdauungsbeschwerden hervor.

Magnesiumsulfat

Das ist ein weiterer heißer Kandidat unter den möglichen Schuldigen bei Blähungen durch Probiotika. Das Mittel Magnesiumsulfat wird nämlich auch als Abführmittel verwendet und verursacht damit Durchfälle mit anderen Begleiterscheinungen. Der Grund für die vielfache Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln ist die Anreicherung mit Magnesium als zusätzliche Mineralquelle.

Beispiel 2: Apfelpektin und Maisdextrin

Blähungen von Probiotika

Apfelpektin

Es handelt sich hierbei um ein Präparat, welches im Zuge eines bekannten Abnehmprogramms mit gesunden Darmbakterien beworben wird. Dieses Beispiel ist besonders interessant und soll verdeutlichen wie vorsichtig man generell mit der Auswahl von Probiotika sein sollte. In Bezug auf Blähungen nach Probiotika sind hier gleich zwei Fallen verbaut. Zum einen haben wir an erster Stelle das besagte Inulin, was für Ihre Beschwerden verantwortlich sein kann. 

An zweiter Stelle wartet jedoch mit Apfelpektin der nächste kritische Kandidat. Das ist ein Verbindungsbestandteil der Zellwände von Früchten und Pflanzen und wird zusammen mit Zucker als Verdickungsmittel verwendet. Dieses Pektin wird ebenfalls von vielen Menschen schlecht vertragen und kann auch bei Ihnen Blähungen auslösen.

Maisdextrin

Was explizit an diesem Präparat sehr abstrakt ist, ist das Maisdextrin. Es handelt sich um ein Zuckerersatzstoff und wird wie Zucker verstoffwechselt. Das bedeutet, dass es schnell in den Blutkreislauf, worauf der Blutzuckerspiegel ansteigt. Auf einen erhöhten Zuckerspiegel im Blut reagiert der Körper mit einer Insulinausschüttung. 

Insulin hat nun die Aufgabe den Zucker dahin zu transportieren, wo er jetzt gebraucht wird. Ist kein Abnehmer zu finden, dann wir der Zucker als Fettreserve eingelagert. Befindet sich erhöht Insulin im Blut, ist Abnehmen nicht möglich. Die Widersprüchlichkeit in diesem Probiotika ist offensichtlich. Ein weiterer Beweis dafür, dass man vor dem Kauf die Zutatenliste ganz genau studieren sollte.

Beispiel 3: Laktose

Blähungen nach Probiotika
Blähungen durch Probiotika

Laktose

Schaut man sich die beiden Aufnahmen der Verpackung eines sehr beliebten Mittels zur Darmsanierung an, fällt einem nach kurzer Zeit ein Widerspruch auf, der für Betroffene fatal wirken kann. Beworben wird dieses Produkt mit „Frei von Laktose und Gluten“. Trotzdem sind Spuren von Milcheiweiß vorhanden. Mengen, die nur in Spuren vorhanden sind werden in der Regel von Menschen mit entsprechenden Unverträglichkeiten ohne Probleme vertragen.

Das MUSS jedoch nicht für jeden gelten. Immerhin sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten höchst individuell ausgeprägt. Bei starker Laktoseintoleranz führen Sie sich sozusagen regelmäßig das Allergen zu, um das Sie besser einen weiten Bogen machen.

Beispiel 4: Anzahl der Stämme

Blähungen nach Probiotika

Anzahl der Stämme

„Augen auf!“ bei der Menge der beinhalteten Bakterienstämme. Im oberen Bild sehen Sie ein Monopräparat mit nur einem Stamm. Klar empfehlenswert sind hingegen Multipräparate. Schließlich lebt die Darmflora von der Vielfalt zahlreicher Stämme. Monopräparate, denen es an Vielfalt der Darmhelfer mangelt, werden oft mit Beschwerden assoziiert.

Dünndarmfehlbesiedlung

Das sogenannte Bacterial overgrowth-Syndrom kann eiskalt zuschlagen und heftige Symptome auslösen. Dieser spezielle Umstand ist oftmals der Grund für Blähungen durch Probiotika. Bei dieser Fehlbesiedlung steigen Bakterien in den Dünndarm auf, die eigentlich im Dickdarm sein sollten. Wichtig zu wissen ist, dass die Darmbakterien aus dem Dickdarm normalerweise nicht im Dünndarm vorkommen. 

Das führt zu heftigen Störungen im Betrieb und zu entsprechenden Verdauungsbeschwerden. Eine Dünndarmfehlbesiedlung entsteht allerdings nicht erst durch die Einnahme von Probiotika, kann aber durch sie verstärkt werden. Haben Sie öfters mit Verstopfungen zu kämpfen, leiden unter Diabetes oder nehmen Medikamente ein, die verstopfend wirken können, gehören Sie zu einer Risikogruppe. 

Bei vorliegenden Verstopfungen neigen die zugeführten Bakterien nämlich dazu, sich im Dünndarm niederzulassen, da der Weg zu ihrem primären Ziel im Dickdarm versperrt ist. In diesem Fall sollte die Einnahme von Probiotika erst dann fortgeführt werden, wenn die Blockade durch entsprechende Mittel oder einer ballaststoffreichen Ernährung beseitigt wurde.

Treten die Symptome Weiterhin dauerhaft auf, ist auf jeden Fall Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Dieser kann eine Dünndarmfehlbesiedlung ganz einfach über einen Atemtest diagnostizieren und Therapieansätze mit Ihnen besprechen.

Erstverschlimmerung

Treten Blähungen von Probiotika auf, kann es sich ebenfalls um eine Erstverschlimmerung handeln. In der Naturheilkunde wird die Erstverschlimmerung als Beginn des Heilungsprozesses verstanden. So merkwürdig es auch klingt, sind die Blähungen keine Nebenwirkungen im herkömmlichen Sinne, sondern eine positive Reaktion des Körpers auf die Einnahme der Probiotika.

Die Wissenschaft vermutet, dass eine erhöhte Entgiftungsaktivität dafür verantwortlich ist. Durch die großen Umwälzungen in der Darmbesiedelung entstehen erhöhte Mengen an Stoffwechselabbauprodukten, die typische Verdauungsbeschwerden hervorrufen können. Eine Erstverschlimmerung dauert nur einige Tage und die Symptome klingen in der Regel automatisch ab, wenn der “Müll” endgültig ausgeschieden wurde. 

Sollten die Blähungen und/oder andere Verdauungsbeschwerden nicht nach einigen Tagen verschwunden sein, handelt es sich wohl eher um eine Unverträglichkeit des Probiotikums, bzw auf Zusatzstoffe im Präparat.

Die Lösung

Leiden Sie schon länger als ca. eine Woche unter Blähungen von Probiotika oder anderen Verdauungsbeschwerden, so ist der sofortige Stopp der Einnahme angebracht. Orientieren Sie sich erst einmal neu und schließen Sie ein Risikofaktor nach dem nächsten aus. Um die Symptome einer durchaus gewünschten Erstverschlimmerung deutlich abzumildern, nehmen Sie zusätzlich Mineralerde ein. 

Mineralerde (wie z.B. Bentonit) ist ein natürliches Produkt und hat eine stark bindende Eigenschaft. Gelöste Gifte und Schlacken werden umgehend gebunden und ohne Beschwerden über den Stuhl ausgeschieden. Denken Sie daran, Symptome einer Erstverschlimmerung können in wenigen Fällen bis zu zwei Wochen andauern. Haben Sie diesen Zeitraum überschritten und/oder leiden weiterhin unter Blähungen durch Probiotika, liegt der Grund woanders. 

Möglicherweise haben Sie eine Unverträglichkeit gegenüber dem Probiotikum bzw. diversen Zusatzstoffen. Orientieren Sie sich an unseren Beispielen weiter oben und werfen Sie zukünftig vor dem Kauf auf jeden Fall einen Blick auf die Zutatenliste.

Das perfekte Neustart-Probiotikum

Um Ihnen viel Geld Zeit und Nerven zu ersparen, empfehlen wir den Griff zu einem sehr puren Präparat ohne kritische Zusatzstoffe. Wir raten daher zu folgendem Probiotikum:

Probiotika

Biotics 30 von VALUELIFE

Preis: ca. 25 €

Probiotika ohne Zusatzstoffe
  • 30 Bakterienstämme
  • Hergestellt in Deutschland
  • FREI VON ZUSATZSTOFFEN
  • Vegane Kapseln

Abgesehen von den notwendigen Zutaten für die Kapselhülle und den 30 Bakterienstämmen, enthält dieses Präparat keinerlei weiteren Inhaltsstoffe. Perfekt, um Ihren Darm während der Einnahme nicht zu irritieren und eine Menge von Reizfaktoren von vornherein auszuschalten.

Lassen die Blähungen durch Probiotika oder andere Verdauungsbeschwerden nach der Phase der Erstverschlimmerung (unter Einsatz von Heilerde) sowie dem Umstieg auf ein sehr pures Präparat nicht nach, empfiehlt sich der unmittelbare Gang zum Arzt, um eine Dünndarmfehlbesiedlung auszuschließen. 

Eine echte Fehlbesiedlung kommt jedoch nur unter Umständen vor, sodass Ihnen unsere Handlungsempfehlung schon vorher deutliche Besserungen der Symptome bringen sollte.

Achtung: Inulin befindet sich nicht ohne Grund in zahlreichen Probiotika. Wie gesagt, brauchen es die guten Darmbakterien als Nahrung. Die gleichzeitige Einnahme macht also durchaus Sinn. Ohne Inulin müssen Sie für eine andere Ballaststoffquelle sorgen, damit die gesundheitsfördernden Bakterien ungehindert wachsen können. Hier einige Ballaststoffquellen, die ihre kleinen Helfer optimal verpflegen:

  • Knoblauch
  • Äpfel
  • Vollkornprodulkte
  • Bananen
  • Artischocken
  • Pastinaken
  • Zwiebeln
  • Porree
  • Chikoree
  • Grundsätzlich jedes Gemüse

Fazit

Es ist ziemlich bitter und unangenehm wenn es zu Blähungen von Probiotika kommt. Man erhofft sich gesundheitliche Verbesserungen, bekommt hingegen Verschlimmerungen der üblen Sorte. Blähungen sind dabei nicht die einzig möglichen Nebenwirkungen. Durchfall und sogar kognitive Schwierigkeiten wie Konzentrationsstörungen sind möglich. Probiotika sind wahnsinnig gesund für Ihren Organismus, aber auch kein Spielzeug mit dem man leichtfertig umgeht. 

Das Zusammenspiel aus Präparat, Zusatzstoffen und Ihren individuellen körperlichen Voraussetzungen, kann zu Beschwerden führen. Achten Sie deshalb besonders auf die Zutatenliste. Denn in den meisten Fällen entstehen Probleme durch Unverträglichkeiten. Starten Sie also mit einem Probiotikum frei von Zusatzstoffen und hören Sie auf die Signale des Körpers. Sie sind nun bestens vorbereitet und wissen wie Sie sie zu deuten haben. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

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