Darmsanierung nach Antibiotika

Darmsanierung nach Antibiotika – In nur 3 Schritten zur eisernen Darmflora

Die Antibiotikabehandlung ist abgeschlossen und die Darmflora liegt am Boden. Um nicht den gesundheitsschädlichen Bakterien mit schlimmen Folgen das Feld zu überlassen, ist ein Darmfloraaufbau nach Antibiotika absolut unerlässlich. Stellen Sie sich an die Seite der guten Darmbakterien und gewinnen Sie diesen Kampf. Unser Mega Guide inklusive Schritt-für-Schritt Anleitung zeigt Ihnen die beste Aufbaukur, die Sie machen können.

Antibiotika als Risiko

Eines vorweg: Das ist kein Feldzug gegen Antibiotika. Dieses Medikament hat seit ihrer Entdeckung Millionen von Menschenleben gerettet und wird es weiterhin tun. Es gibt Krankheiten, wo dieser Bakterienkiller zwingend verabreicht werden muss.

Vereinzelte Einsätze hält die Darmflora dabei unter Umständen noch aus. Problematisch wird es erst beim inflationären Einsatz. Leider nehmen immer mehr Menschen auch bei kleinsten Erkrankungen ständig aufs neue Antibiotika ein, obwohl dieses Medikamente nicht nötig wäre. Zu allem Überfluss sitzt der Rezeptstift vieler Ärzte recht locker, wenn es um die Verschreibung geht.

Unter dem Aspekt, dass unsere Darmflora in heutigen Zeiten grundsätzlich quasi permanent durch Ernährung und Umwelteinflüsse unter Dauerfeuer steht, ist ein Aufbaukur nach Antibiotika ein regelrechtes Pflichtprogramm zur Gesunderhaltung. Die Folgen einer Vernachlässigung können dramatisch sein.

Was sind Antibiotika

Ursprünglich bezeichnen Antibiotika bestimmte natürliche Stoffwechselprodukte von Pflanzen oder Pilzen. Diese Stoffe können bereits in geringer Konzentration das Wachstum von anderen Mikroorganismen hemmen und diese sogar abtöten.

Heutzutage bezeichnet ein Antibiotikum eine eher synthetische Substanz mit antimikrobieller Wirkung, die häufig als Medikament zur Behandlung von bakteriellen Infektionen verschrieben wird.

darmflora aufbauen nach antibiotika

Ursprung

Antibiotika helfen gegen böse Bakterien. Das fand der Italiener Bartolomeo Gosio bereits vor 150 Jahren heraus. Im Rahmen eines simplen Versuchs stellte er fest, dass er mit einem Schimmelpilz in der Lage war, das Wachstum anderer Bakterien zu hemmen.

Zum Medikament gemacht wurde es allerdings erst durch den Engländer Alexander Fleming im Jahre 1929. Als Penicillin bekannt geworden, erhielt Feming für seine damals bahnbrechende Errungenschaft den Nobelpreis.

Wie wirken sie im Körper?

Die Wirkweise von bakterienzerstörenden Antibiotika ist schon faszinierend. Auf zwei unterschiedliche Arten verrichten sie nämlich ihre sinnvolle Arbeit, die überlebensnotwendig sein kann. Und zwar fressen sie zum einen Löcher in die Zellwand, wodurch die Bakterie aufgrund der inneren und äußeren Druckunterschiede regelrecht zerplatzt.

Zum anderen stören sie die Transportmechanismen der Zellen, sodass giftige oder schädliche Stoffe nicht mehr aus der Zelle befördert werden können. Das Absterben des Bakteriums ist die Folge.

Das Problem

Um gesund zu werden müssen die bösen Bakterien vernichtet werden. Das gelingt in der Regel sehr zuverlässig. Die Arznei kann jedoch nicht zwischen gut und böse unterscheiden und schlägt innerhalb des Körpers wild um sich und zerstört alles, was ihr in den Weg kommt.

Was passiert also nun, wenn wir unsere 100 Billionen Darmbakterien mit der Massenvernichtungswaffe Antibiotika abtöten?

Bereits die Übersetzung dieses Pharamzeuticas prophezeit Übles.

Anti = Gegen

Biotika = Das Leben

Darmflora = Garten

Für ein besseres Verständnis, vergleichen wir die Darmflora an dieser Stelle mit einem Ökosystem. Einem Garten, in dem viele verschiedene Pflanzen wachsen.

Hier kommt das Antibiotikum einem Garten-Vertikutierer gleich. Ein Vertikutierer ritzt den Boden mit scharfen Messern an und entwurzelt dabei alles auf das er trifft. So ähnlich machen es Antibiotika.

Sie töten, um im Gartenbild zu bleiben, Unkraut (schlechte Darmbakterien), aber auch die schönen Blumen (gute Darmbakterien). Zurück bleibt am Ende ein ziemlich zerrupfter Garten und der nun beginnende Wettlauf gegen die Zeit.

Gut gegen Böse

Der lückenhafte Acker muss nun sozusagen erst wieder besiedelt werden. Es gibt also überhaupt kein Zweifel daran, dass Handlungsbedarf besteht. 

Sie müssen jetzt nämlich dafür sorgen, dass die guten Bakterien das Rennen um die leeren Plätz gegen die schlechten Bakterien gewinnen.

Wie das Rennen ausgeht, hängt unmittelbar davon ab, was Sie nach einer Antibiotikakur zu sich nehmen. Viel Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel fördern die Besiedlung von auf Dauer unruhestiftenden Bewohnern.

Da dies auf lange Sicht sehr krank machen kann, gilt es dieses Unglück mit gezielter Zufuhr von Probiotika und Präbiotika im Rahmen einer potenten Darmsanierung unter allen Umständen abzuwenden.

Der Kampf der Bakterien

Symptome

Dank Antibiotika ist die Krankheit besiegt. Die Darmflora jedoch auch. Siedeln sich im Zuge einer falschen Ernährung nach der Antibiotikaeinnahme überwiegend schlechte Darmbakterien an, kann das schlimme Folgen für die Gesundheit haben.

Die Rede ist nicht nur von typischen Darmsymptomen wie Durchfall oder Blähungen. Eine Darmflora im Ungleichgewicht kann eine große Bandbreite an schlimmen Symptomen auslösen, die man auf den ersten Blick niemals in Zusammenhang mit dem Darm bringen würde.

Bedenkt man, dass mehr als 80% aller Abwehrreaktionen im Darm stattfinden und es mehr Nervenstränge vom Verdauungsorgan zum Gehirn gibt als anders herum, wird die Stellung des Darms als Zentrum der Vitalität umso deutlicher. So überrascht es nicht, dass darmflorabedingte Erkrankungen praktisch jeden Bereich und jeden Winkel unseres Körpers betreffen können. 

Symptome und Krankheiten im zusammenhang

mit einer gestörten darmflora

Depressionen

Übelkeit und Erbrechen

Multiple Sklerose

Mangelerscheinungen

Bauchschmerzen

Durchfall

Gelenkerkrankungen

Migräne

Hauterkrankungen

Reizdarm

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

(z.B. Laktose, Gluten, Fructose)

Allergien

Parkinson

Blähungen

Darmentzündungen

Chronische Rückenschmerzen 

Energielosigkeit

Müdigkeit

Alzheimer 


Abgeschlagenheit

Probiotika und Präbiotika zum Darmaufbau

Um diesen Krankheiten aus dem Weg zu gehen und gesund zu bleiben, ist es absolut notwendig, dass wir uns um unsere Mitbewohner kümmern. Die mögen vor allem Gemüse, Ballaststoffe, fermentierte Milchprodukte und milchsauer vergorene Lebensmittel. 

Je größer nämlich die Bakterienvielfalt im Darm, umso besser unser Gesamtgesundheitszustand bzw. unser Immunsystem. Vergraben in diesen Nahrungsmitteln liegen die Unterschiede zwischen Prä- und Probiotika.

Auch wenn beide Begriffe ähnlich klingen, handelt es sich um zwei unterschiedliche Dinge. Zur einfachen Veranschaulichung nehmen wir wieder einmal den bisher vielzitierten Garten als Erklärungsgrundlage.

Was sind Probiotika?

Es ist wichtig, dass der kahle Garten wieder nützliche Bewohner bekommt. Also sähen wir nun ganz viele Samen von schönen Blumen aus. Diese Samen sind die Probiotika.

Was sind Präbiotika?

Die hübschen Blumen brauchen, um schnell und vor allem vor dem bösen Unkraut aufzugehen, den richtigen Dünger. Diese Blumendünger sind die Präbiotika.

Die richtigen Probiotika

Die Blumensamen, also die Probiotika, kennen wir zum Beispiel als Milchsäurebakterien. Das sind im übertragenen Sinn besonders schöne Blumen.

Die gehören zum absoluten Pflichtprogramm einer jeden Aufbaukur nach Antibiotika. Sie sind für deine Darmflora und somit die Gesundheit ungemein wichtig. Gute Probiotika sind:

Gute Probiotika stecken besonders in:

Kefir 

Naturjoghurt

Buttermilch

Käse

Sauerkraut

Kombucha-Tee

Saure Gurken

Miso-Gewürzpaste

Apfelessig

Fermentierte Milchprdukte sind besonders gut geeignet. Selbstgemachter Kefir (Rezept) beispielsweise. Im Supermarktkefir stecken hingegen, genauso wie in fertigem Joghurt, nur sehr wenig aktive Bakterien, da sie Gase bilden und jeden Becher zum Platzen bringen würden. 

Auch hier kann beruhigt auf ein Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform als Alternative zurückgegriffen werden. Wir empfehlen das sogar eindeutig. Nur mit Hilfe der Kapseln kann eine beständige Zufuhr gesunder Bakterienstämme garantiert werden.

Doch Vorsicht! Das Angebot ist ebenso riesig wie die Qualitätsunterschiede.In einem guten Produkt befindet sich eine möglichst hohe Anzahl an Bakterienstämmen in hochdosierter Form. Wir zeigen Ihnen aber gleich zu welchem Präparat Sie ohne Sorge greifen können. Falls Sie zu Blähungen durch Probiotika oder anderen Verdauungsstörungen neigen, lohnt sich ein Blick in in diesen Artikel.

Tipp: Wer Probleme mit dem Schlucken von Kapseln hat, der kann sich den Kapselinhalt einfach in einen Joghurt rühren.

Die richtigen Präbiotika

Um fähige Präbiotika zu finden, muss man nicht lange suchen. Es handelt sich dabei nämlich nicht um fragwürdige und teure Pülverchen. Nützliche Präbiotika können ganz einfach in Form von Lebensmitteln gegessen werden.

Gute Präbiotika stecken besonders in:

Vollkornprodukte

Äpfel

Pastinaken

Artischocken

Knoblauch 

Zwiebeln

Porree 

Bananen

Grundsätzlich jedes Gemüse 

Wer es sich besonders bequem machen will, für den ist Inulin gut geeignet. Inulin ist ein für die Darmflora unverdaulicher Ballaststoff, der unter anderem auch vermehrt in den obenstehenden Gemüsesorten zu finden ist und den guten Darmbakterien als Nahrung dient.

Bei Zeitmangel durch Beruf und Alltag ist Inulin als Nahrungsergänzungsmittel von entsprechender Qualität eine Option. Frische Gemüse bleibt allerdings aufgrund der zahlreichen anderen Inhaltsstoffe die beste Lösung.

Verhalten während der Darmsanierung

Ein Darmaufbau nach Antibiotika ist ohne viele Umstellungen in den Alltag integrierbar. Mehr dazu gleich in Ihrer Schritt-für-Schritt Anleitung.

Jedenfalls können Sie grundsätzlich essen und trinken was Sie wollen, da wir Abseits Ihrer Ernährung für die ausreichende Zufuhr von Darmbakterien sorgen. Trotzdem können Sie dem Darmfloraaufbau mit kleinen Optimierungen kräftig unter die Arme greifen.

Sie müssen die folgenden Punkte nicht komplett streichen, wenn Sie das nicht wollen, obwohl wir es natürlich empfehlen. Zur Klarstellung: Die Darmsanierung nach Antibiotika klappt auf jeden Fall auch, wenn Sie den Konsum folgender Dinge NICHT drosseln. ABER: Unterstützend wirkt eine Reduzierung auf jeden Fall.

  • Weniger (Industrie-)Zucker
  • Weniger Alkohol
  • Weniger Tabak   

Vorsorgestrategie

Um den Schaden möglichst gering zu halten, kann man übrigens bereits während der Antibiotikakur aktiv das Zepter in die Hand nehmen und Schadensbegrenzung betreiben.

Wer bereits während der Kur Milchsäurebakterien zu sich nimmt, erhöht die Chancen der Ansiedlung vorwiegend guter Bakterien. Selbstverständlich werden viele der Milchsäurebakterien dem Antibiotikum zum Opfer fallen, noch bevor sie sesshaft werden konnten. 

Die Chance während dieses verheerenden Angriffs, dass sich die guten, besser als die schlechten Bakterien platzieren können, ist dafür allerdings erheblich größer. Das kann danach wiederum viel schneller dabei helfen, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen.

Anleitung

Eine nachhaltige Aufbaukur dauert idealerweise mindestens 4 Wochen. Es ist nämlich fraglich, ob es bei Unterschreitung dieses Zeitraumes gelingt, stabile Strukturen aufzubauen. Gerne können Sie die Probiotika auch länger nehmen. Schaden wird es Ihnen definitv nicht. Keine Angst, Sie müssen Ihre Welt innerhalb der 4 Wochen nicht auf den Kopf stellen und Gewohnheiten völlig über den Haufen werfen. 

Ganz im Gegenteil sogar. Sie können Ihre Darmflora nach Antibiotika regelrecht nebenbei aufbauen, ohne dass es Sie auch nur im geringsten einschränkt. Wir zeigen Ihnen die effektivste und am bequemsten in den Alltag integrierbare Darmsanierung in Form einer leicht verständlichen Schritt-für-Schritt Anleitung.

Schritt für Schritt:

  1. Probiotika laut unserer Empfehlung besorgen. 2 Kapseln über den Tag verteilt mit viel Wasser einnehmen. Alternativ die Lebensmittel der obigen Liste einkaufen und über den Tag verteilt als Snack oder Zutat essen/trinken.
  2. Präbiotika laut obiger Liste einkaufen und zur Unterstützung der Probiotika über den Tag verteilt als Snack oder Zutat essen. Dafür gibt es keine feste Mengenvorgabe. Alternativ Inulin als Ergänzungsmittel besorgen.
  3. Nach Möglichkeit Zuckerkonsum, Alkohol und Tabak reduzieren. 

Ihre Schritt-für-Schritt Anleitung als übersichtliche Grafik:

Darmsanierung nach Antibiotika

Empfehlung Pro-, und Präbiotika

Präbiotika

LINEAVI Inulinpulver

Preis: ca. 12 €

Präbiotika nach Antibiotika
  • Ohne Zusatzstoffe
  • Hergestellt in Deutschland
  • Leicht süßlicher Geschmack
  • Wasserlöslich

Probiotika

Flora 21 von natural elements

Preis: ca. 25 €

Probiotika für die Darmsanierung nach Antibiotika
  • 21 Bakterienstämme
  • Hergestellt in Deutschland
  • Hochdosiert
  • Vegane Kapseln

​​Fazit

Jetzt sind Sie bestens gerüstet für Ihre Aufbaukur. Wichtig ist, dass Sie sie auch umsetzen. Auch wenn bereits etwas Zeit nach Ihrer Antibiotikaeinnahme vergangen ist, ist es keinesfalls zu spät um mit einem Aufbauprogramm anzufangen. Das Ziel ist immer, dass die guten Bakterien die Oberhand über die Schädlinge gewinnen und ein gesundes Gleichgewicht entsteht.

Die durch das Antibiotikum leergefegte Darmflora ist ein großes Gesundheitsrisiko, das ernste gesundheitlichen Komplikationen mit sich bringen kann. Darum ist es immens wichtig die Darmflora nach jeder Antibiotikakur wieder aufzubauen. Denken Sie daran: Die Gesundheit ist Ihr höchstes Gut und so sollte sie auch behandelt werden. Mit unserer Anleitung, die Sie perfekt in Ihren Alltag integrieren können, haben Sie die Möglichkeit mit wenigen Mitteln, extrem viel zu erreichen. Starten Sie also noch heute!


Upgrade Tipp 1

Die Darmsanierung nach Antibiotika kann sogar noch gründlicher durchgeführt werden. Mit der Zeit lagern sich nämlich Nahrungsmittelrückstände und Schlacken an den Darmfalten ab und können Probleme verursachen. Um den Darm neu zu starten, gründlich zu reinigen und vital zu machen, kommen zusätzliche Komponenten zum Einsatz. Hier gibt es mehr Infos zu der erweiterten Darmsanierung.

Upgrade Tipp 2

Wollten Sie schon immer wissen, in welchem Zustand Ihre Darmflora ist? Das ist mit einem Test exakt belegbar. Damit können Rückschlüsse auf Symptome, Unverträglichkeiten und Vitalität gezogen werden. Hier erfahren Sie mehr zum

Darmflora Test.